Gepostet vonAndreas Ebbert

Die Schwereübung – Ziele – Tipps und erste Erfolge

Die Schwereübung – Ziele – Tipps und erste Erfolge

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  Wie Du schon in meinem Blogbeitrag  „Die Schwereübung“ erfahren hast, handelt es sich hierbei um die erste und wichtigste Übung des Autogenen Trainings. Sie bildet sozusagen das Grundgerüst.   Ziel der Schwereübung Die Muskelentspannung soll im gesamten Körper als Schwere und als sehr angenehm empfunden werden. In diesem Blogbeitrag möchte ich nicht auf den Ablauf der Schwereübung eingehen – sondern vielmehr auf Erlebnisse und Erfahrungen die Du machen wirst Wie schwer ist eigentlich ein Arm oder ein Bein? Ist uns das überhaupt bewusst? Sicherlich warst Du schon einmal in der Situation, einer gestürzten Person aufzuhelfen. Hast Du Dich auch gewundert, wie schwer diese Person ist, wenn diese nicht aktiv mit aufstehen will? Oder hast Du schon mal einem schlafenden Säugling den Arm angehoben? Hier liegt in beiden Fällen eine totale Entspannung (bzw. Aufhebung der Anspannung) der Muskulatur vor. Jetzt kannst Du sicher nachvollziehen, was eine totale Muskelentspannung bedeutet. Bei den ersten Übungen konzentrierst Du Dich am besten auf nur einen Arm (Linkshänder auf den linken und Rechtshänder auf den rechten). Konzentriere Dich beim durchführen der Schwereübung auf genau 2 Sachen: Auf einen Arm und auf das Schweregefühl. Stelle Dir deinen Arm dabei mit all seinen Bestandteilen vor: Finger, Handfläche- und Rücken, Ellenbogen usw. Versuche dabei, auf das sich langsam einstellende Schweregefühl zu konzentrieren, während Du die Formeln der Schwereübung vor Dir hersprichst. –> Dieses Gefühl der Schwere, stellt sich bei regelmäßiger Übung mit Sicherheit ein. Es kann sich anfangs mit einem Kribbeln in den Fingern, Armen und Beinen ankündigen. Oft berichten Übende ebenfalls von einem „Ziehen“ in den Extremitäten. Mit zunehmender Übung verbessert sich ebenfalls die Durchblutung. Der Übende empfindet das als Volumenzunahme in den Armen und Beinen.   Weitere positive Effekte: sinkender Blutdruck die Atmung verlangsamt sich die Muskelspannung veringert sich die Körpertemperatur sinkt der Speichelfluss nimmt zu die Atmung wird flacher –> Sollte Dir also bei den ersten Übungsversuchen auffallen, dass Dir das Wasser im Mund zusammenläuft, die Augen zittern oder andere ungewohnte Körperreaktionen auffallen, bist Du auf dem richtigen Weg.   Erste Erfolge stellen sich ein Wenn Du die Schwereübung regelmäßig übst, wird sich zumindest im Übungsarm nach einigen Tagen das Schweregefühl einstellen. Von dort aus breitet es sich dann rasch auf den anderen Arm und...

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Dauerstress und seine Folgen

Dauerstress und seine Folgen

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  Wir leben in einer schnellen Welt. Das technologische Zeitalter und unser täglicher Beruf belasten nicht nur unseren Körper, sondern auch unsere Nerven. Ständiges Sitzen schadet unserem Rücken und die Gelenke, und von unserem Gehirn wird vor allem eines erwartet: Höchstleistung. Und das am besten über den ganzen Tag. Dass dieser Dauerdruck nicht ohne Folgen bleibt, können inzwischen auch verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen belegen. Beispielsweise fand eine Studie der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2015 heraus, dass 18% aller Berufstätigen regelmäßig die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreichen. 23% aller Befragten gaben an, nie Pausen zu machen und sogar 42% fühlten sich von den stetig steigenden Leistungsanforderungen überfordert. [1] Dabei soll Stress eigentlich Gutes bewirken. Er ist ursprünglich ein Überlebensmechanismus, der uns dazu befähigt, in Gefahrensituationen zu reagieren und bedrohliche Umstände zu meistern. Auch heute kann akuter Stress noch zu ungeahnten Fähigkeiten verhelfen: Du musst morgen noch unbedingt eine Deadline einhalten? Durch den Anstieg von Adrenalin und neuer Energiebereitstellung wirst Du diese eine Nacht gut durcharbeiten können. Doch leider ist Stress häufig ein Dauerzustand und kann folglich selbst zur Bedrohung werden. Nicht nur die Arbeit muss der Übeltäter sein, häufig sind auch private Probleme Auslöser des Zustands. Trennungen oder finanzielle Sorgen sind hierbei keine Seltenheit. Das erschreckende an der Stresssituation ist, dass viele Menschen sie mittlerweile als normal betrachten. Überlege doch mal: Wie oft hörst Du den Satz „entschuldige, ich war im Stress“ aus Deinem Umfeld oder von Dir selbst? Vermutlich mehr, als Dir lieb ist! Aber bist Du Dir eigentlich den möglichen körperlichen Folgen von Dauerstress bewusst?   1. Erhöhtes Risiko für Diabetes Typ II: Durch dauerhaften Stress kann sich eine bestehende Krankheit verschlechtern oder sie sogar auslösen. [2] 2. Durch einen erhöhten Cortisol Spiegel bist Du anfälliger für Infektionskrankheiten. 3. Migränen und Kopfschmerzen können Dein ständiger Begleiter werden. 4. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck macht Dich anfälliger für Herzerkrankungen. 5. Ständige Verspannungen der Muskeln führen zu Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen. [3] Auch psychische Beschwerden stehen in Zusammenhang mit ständigem Stress. Schlafstörungen sind sehr häufig Begleiterscheinungen bei gestressten Menschen, da ihre Gedanken einfach nicht zur Ruhe kommen. Außerdem besteht die erhöhte Gefahr an Depressionen zu erkranken. [4] Manchmal sind stressige Situationen leider nicht zu vermeiden. Um Dich und Deinen Körper vor dauerhaften...

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Autogenes Training – Grundstufe – Die Schwereübung

Autogenes Training – Grundstufe – Die Schwereübung

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  Die ganzheitliche Muskelentspannung, welche ebenfalls als „Schwere“ im ganzen Körper empfunden werden kann. Dazu sollten Sie die folgende Übung mindestens 3x pro Tag durchführen.  Dann sollten sich erste Erlebnisse eines „Schweregefühls“ schon in den ersten Tagen einstellen. Es kann durchaus vorkommen, dass Sie dieses Gefühl der Schwere anfangs nur in einem Arm bemerken. Dann sind Sie auf dem richtigen Weg. Üben Sie einfach weiter und Sie werden sehen – das Schweregefühl wird sich auf den ganzen Körper ausbreiten.       Anleitung für die Schwereübung Folgende Formeln sollen Ihnen die erste Übung des Autogenen Trainings nahe bringen. Beachten Sie bitte auch die Angaben zur notwendigen Wiederholung der Formel. Ich bin ganz ruhig.                                          (Ruhetönung, 1x) Mein linker (rechter) Arm ist schwer               (Drei – bis sechsmal wiederholen) Mein rechter (linker) Arm ist schwer               (Drei – bis sechsmal wiederholen) Beide Arme sind ganz schwer                        (Drei – bis sechsmal wiederholen) Beide Beine sind ganz schwer                       (Drei – bis sechsmal wiederholen) Meine Arme und Beine sind ganz schwer      (Drei – bis sechsmal wiederholen) Mein Körper ist ganz schwer                          (Drei – bis sechsmal wiederholen) Arme fest! – Tief atmen!- Augen auf!             (Die Rücknahme, ist zwingend notwendig) Tipps & Tricks Sie sollten sich auf gar keinen Fall unter Druck setzen. Starten sollten Sie mit der Schwereübung in einer Liegeposition. Die Übungen werden Ihnen in dieser Position leichter fallen. Später können Sie zwischen Liege- und Sitzposition (z.B. Droschkenkutscher-Position) abwechseln. Bevor Sie sich in die Liegeposition begeben, sollten Sie kleine Lockerungsübungen machen. Hände, Arme und Beine schütteln, Kopf und Nacken rollen und richtig durchatmen! Sollte anfangs der Erfolg ausbleiben, setzen Sie sich nicht unter Druck, vieles geschieht von ganz allein. Geben Sie sich den Übungen hin – wie üblicherweise dem „ Schlaf“ Starten Sie mit einer Übung pro Woche. ( z.B....

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  Wie jede andere Entspannungstechnik (z.B. Yoga, Hypnose) auch, hat das Autogene Training natürlich ebenfalls Methoden, welche dem Patienten beim Erreichen der Ziele helfen bzw. nützlich sind. Wer allerdings dabei von Patentlösungen ausgeht, wird nicht weit kommen. Das A.T. kann seine komplette Effektivität nur erreichen, wenn der Patient effektiv an sich arbeitet und seine Erfahrungen aus den ersten Übungen nutzt bzw. dem Therapeuten mitteilt. Die gewonnen Erfahrungen bei den ersten Übungen des Autogenen Trainings, werden verarbeitet und als Grundlage für die nächste Übung genommen. Der Therapeut kann nur anregen und anhand Ihrer Erlebnisse den richtigen Anstoß geben. Aus diesem Grund haben wir unser Übungsprotokoll entwickelt und dem Vollpaket „Autogenes Training anwenden und verstehen“ beigelegt. Tragen Sie dort einfach Ihre Erlebnisse ein und wachsen Sie an Ihren Erfahrungen. Das A.T. ist ideal um in schwierigen Situationen eine Ruhephase einzuläuten und damit eine Erregung, welche dem Körper Schaden zufügt, zu vermeiden. Diese 2 Tipps sind unerlässlich wenn Sie das Autogene Training erleben möchten    Lernen Sie in kleinen Schritten Dadurch werden Sie häufiger ein Erfolgserlebnis erfahren dürfen. Die Zeit zwischen Reaktion und Erfolgserlebnis ist nicht weit voneinander entfernt. Außerdem wird Ihre Aufmerksamkeit bei kleineren Übungen nicht überstrapaziert. Beschleunigen Sie das Lerntempo, wenn Sie glauben, dass Sie dem gewünschten Ziel langsam näher kommen. Außerdem gewinnt der Inhalt der Formeln mit jeder Wiederholung stetig an Bedeutung und Intensität. Dies klappt gerade am Anfang sicherlich nicht bei jeder Übung – aber Sie werden schnell merken – je öfter Sie üben desto gleichmäßiger werden die Ergebnisse. Mehr dazu erfahren Sie in meinem nächsten Blogbeitrag…..  ...

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  Endlich Rauchfrei! Hat es nicht jeder schon mal gesagt? „Aufhören zu rauchen ist kinderleicht, das habe ich doch schon so oft geschafft“ So oder so ähnlich erzählen Raucher oft wenn es auf einen neuen Versuch zugeht, das Rauchen endlich aufzugeben. Rauchen ist typisches Suchtverhalten, es ist oft mit Pausemachen verbunden, die Zigarette dient hier der Entspannung. Wer kennt es nicht? Ob nach der Arbeit, oder in gemütlicher Runde – mit einer Zigarette kann man besser abschalten. Obwohl die äußerst gesundheitsschädlichen Nebenwirkungen jedem bekannt sein dürften. Raucherentwöhnung und damit auch das Autogene Training ist nur bei Menschen erfolgsversprechend, welche entsprechend motiviert und zielstrebig sind. Bei der Therapie mithilfe des Autogenen Trainings machen wir uns folgendes zum nutzen: Bei der Raucherentwöhnung geht man davon aus, dass Rauchen ein erlerntes Verhalten ist, welches man umlernen bzw. verlernen kann! Nicht alle Raucher sind abhängig vom Nikotin! Das Autogene Training unterstützt uns in der Phase der Raucherentwöhnung. Mit speziell darauf abgestimmten Formeln wird uns das wegkommen vom Rauchen erleichtert. Übrigens: Bisher galt bei allen Entziehungsbehandlungen, schlagartig das Suchtmittel abzusetzen. Beim Rauchen ist das anders. Die Selbstkontrolle ist gleichbedeutend mit der Eigeninitiative. Der Raucher verpflichtet sich selbst damit aufzuhören und nimmt z.B. Frust selbst in Kauf. Nur das schützt ihn sicher vor einem Rückfall. Eine detaillierte Übersicht, mit speziell darauf abgestimmten Formeln, Anleitungen und Beispielen – welche Ihnen das abgewöhnen des Rauchens erleichtern sollen – finden Sie jetzt neu in unserem   Bonus-Teil Raucherentwöhnung unseres Vollpaketes 2015    ...

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